++ sportsbusiness.at exklusiv - Das Gespräch führte Georg Sander ++
sportsbusiness.at: Wie sieht Ihre bisherige Bilanz der 2. Liga mit 16 Teams aus?
Thomas Berger: Die Bilanz fällt positiv aus. Das Konzept wurde zu Beginn ja kritisch beäugt. Der Weg, den die Bundesliga da genommen hat, war mutig und in der Schweiz, wo ich neulich über die 2. Liga gesprochen habe, denkt man über unser Erfolgsmodell sehr positiv. Was sich in den letzten vier Jahren entwickelt hat, vom Modus bis zur adaptierten Lizenzierung, ist ein Erfolgsmodell. Man bildet das Spektrum der Gegebenheiten in Österreich gut ab. Es gibt aber auch Achillesfersen, etwa die richtige Balance mit Zweitmannschaften, oder dass der Meister nicht immer aufgestiegen ist. Aber: Als Lizenznehmer, der sich auf Medialisierung, Produktentwicklung und Vermarktung konzentriert, sind wir sehr zufrieden. Die Community ist zufrieden, die Monetarisierung mit mehreren Strömen passt, es gab beispielsweise von Beginn weg immer einen Hauptsponsor. Und wenn man sich ansieht, wie viele qualitativ hochwertige Flächen man mittlerweile gerade bei unserem Partner und Host-Broadcaster ORF besetzen kann, ist das eine Erfolgsstory. Wir sind sehr froh, dass wir verlängern konnten.
Hans Peter Trost: Wir haben uns schon länger damit beschäftigt, dass wir gerne internationalen, nationalen und regionalen Topsport haben. Bei der Bundesliga gibt es monetäre Hürden, das können wir als öffentlich-rechtlicher Sender nicht mehr stemmen. Für uns war völlig klar, dass wir uns bewegen müssen. Wir haben ja auch schon mit der Regionalliga gute Erfahrungen gemacht, das Derby of Love zwischen Vienna und Sportclub hatte in der Spitze auf Sport + bis zu 120.000 Zuseher:innen, als Beispiel. Also wollten wir auch die 2. Liga gemeinsam mit LAOLA1 weiter entwickeln. Wir sind sehr zufrieden. Wir hatten in der abgelaufenen Saison zwischen 28.000 und 50.000 Zuseher:innen bei den Live-Spielen. Auf ORF1 hatten wir 70.000, 80.000 und konnten die 2. Liga auch in anderen Sendungen platzieren.
sportsbusiness.at: Welche Kennzahlen gibt es im Zeitverlauf zu vermelden?
Trost: Vor ein paar Jahren haben 5.000 bis 10.000 zugesehen. Unsere Zahlen sind nun...
Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sportcast und Educast – hochkarätige Gäste inklusive.
Constanze Weiss ist 37 Jahre jung und als Moderatorin bei Sky Sport Austria eines der Gesichter des Pay-TV-Senders in Österreich. Dass sie heutzutage vor der Kamera steht, war für die Tochter von ORF-Sportreporter-Legende Erich Weiss nicht geplant.
Denn die Mutter einer sechsjährigen Tochter verbrachte in ihrer Jugend viel Zeit am Golfplatz und begann ihre berufliche Karriere neben ihres Studiums an der FH Wien für Tourismusmanagement in der Medienbranche – zuerst als Redakteurin beim Medianet Verlag, wo sie über Golf schrieb. Schon während des Studiums war ihr klar, dass sie eigentlich nicht in der Hotelbranche landen wollte. Somit wechselte sie nach Abschluss ihres Studiums in die PR-Branche, und war zunächst zwei Jahre lang Teil der Agentur Mensch & Marke im Presseteam des Nordischen Kombinierers Felix Gottwald.
Aus privaten Gründen übersiedelte sie in weiterer Folge nach Innsbruck, machte sich selbstständig und übernahm die PR für Olympiasieger und Weltmeister der nordischen Kombination, Bernhard Gruber, und Andreas Prommegger, Weltmeister im Snowboard. Auch in dieser Zeit leitete Constanze die Media-Abteilung des Olympischen Komitees der Jugend Winterspiele 2012 in Innsbruck.
2011 folgte dann der nächste Schritt: Die damals 25-Jährige wurde zu einem Casting von ServusTV eingeladen – und somit startete die Karriere als Moderatorin, wo sie vier Jahre lang in Salzburg hauptsächlich Eishockey und andere Red Bull Sportarten wie Crashed Ice, Air Race, Erzberg Rodeo moderierte, oder aber auch im klassischen Frühstücksfernsehen on air war. 2015 kehrte Constanze dann nach Wien zurück, nachdem Sky Sport Austria sie abgeworben hatte. Zunächst, um eine Eishockey-Redaktion aufzubauen, um danach Schritt für Schritt in den Fußball zu wechseln.
Wie reflektiert sie nun heute die Karriere im Sportjournalismus, ausgestattet mit einem bekannten Nachnamen und mit viel Freiheit in der Berufsgestaltung? Was macht gute PR-Arbeit oder Moderation aus? Wie hat sich das Geschäft entwickelt? Welche Rolle spielt ihr Geschlecht in der Männerdomäne Fußball? Über all diese Dinge spricht Constanze Weiss mit den KaffeehausTALK-Hosts Michael Fiala und Georg Sohler.
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