++ sportsbusiness.at exklusiv - ein Gastbeitrag von Johann Reisenberger ++
Die Republik Österreich ist eine Wintersportnationen. Neben den sportlichen Erfolgen der ÖSV-Stars wird das vor allem bei näherer Betrachtung der wirtschaftlichen Daten deutlich. Allein Wintersportler generieren jährliche Bruttoumsätze von 11,2 Mrd. Euro in Österreich. Dadurch können Arbeitsplätze gesichert und vor allem milliardenschwere Steuereinnahmen für den Staatshaushalt generiert werden. Schon allein daran lässt sich erkennen, welche Bedeutung der Wintertourismus für Österreich hat. Man könnte daher erwarten, dass dem Wintersport politisch und medial eine entsprechende Wertschätzung entgegengebracht werden würde.
Doch genau das Gegenteil war in den vergangenen Jahren immer wieder der Fall: Es ist spannend zu beobachten, wie fast ausschließlich Negativschlagzeilen den Wintertourismus in Österreich in ein schlechtes Licht rückten. Angefangen mit den ersten offiziellen Covid-19 Fällen Österreichs in Ischgl, dem Skilehrer Cluster in Jochberg, dem sommerlichen Gletscherskifahren in Hintertux, der Teuerung der Liftkarten bis hin zur aktuellen Debatte, der Energiekrise. Wir wollen damit nicht sagen, dass alles gut war, aber es gab sicher auch viele positive Aspekte, die unerwähnt geblieben sind.
In der Branche hat man schon fast das Gefühl, dass ein medialer Tiefpunkt dem nächsten folgt und man dadurch ständig im Rampenlicht steht. Doch ist wirklich alles so schlecht, wie es in den vergangenen Jahren dargestellt wurde?
Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sportcast und Educast – hochkarätige Gäste inklusive.
Constanze Weiss ist 37 Jahre jung und als Moderatorin bei Sky Sport Austria eines der Gesichter des Pay-TV-Senders in Österreich. Dass sie heutzutage vor der Kamera steht, war für die Tochter von ORF-Sportreporter-Legende Erich Weiss nicht geplant.
Denn die Mutter einer sechsjährigen Tochter verbrachte in ihrer Jugend viel Zeit am Golfplatz und begann ihre berufliche Karriere neben ihres Studiums an der FH Wien für Tourismusmanagement in der Medienbranche – zuerst als Redakteurin beim Medianet Verlag, wo sie über Golf schrieb. Schon während des Studiums war ihr klar, dass sie eigentlich nicht in der Hotelbranche landen wollte. Somit wechselte sie nach Abschluss ihres Studiums in die PR-Branche, und war zunächst zwei Jahre lang Teil der Agentur Mensch & Marke im Presseteam des Nordischen Kombinierers Felix Gottwald.
Aus privaten Gründen übersiedelte sie in weiterer Folge nach Innsbruck, machte sich selbstständig und übernahm die PR für Olympiasieger und Weltmeister der nordischen Kombination, Bernhard Gruber, und Andreas Prommegger, Weltmeister im Snowboard. Auch in dieser Zeit leitete Constanze die Media-Abteilung des Olympischen Komitees der Jugend Winterspiele 2012 in Innsbruck.
2011 folgte dann der nächste Schritt: Die damals 25-Jährige wurde zu einem Casting von ServusTV eingeladen – und somit startete die Karriere als Moderatorin, wo sie vier Jahre lang in Salzburg hauptsächlich Eishockey und andere Red Bull Sportarten wie Crashed Ice, Air Race, Erzberg Rodeo moderierte, oder aber auch im klassischen Frühstücksfernsehen on air war. 2015 kehrte Constanze dann nach Wien zurück, nachdem Sky Sport Austria sie abgeworben hatte. Zunächst, um eine Eishockey-Redaktion aufzubauen, um danach Schritt für Schritt in den Fußball zu wechseln.
Wie reflektiert sie nun heute die Karriere im Sportjournalismus, ausgestattet mit einem bekannten Nachnamen und mit viel Freiheit in der Berufsgestaltung? Was macht gute PR-Arbeit oder Moderation aus? Wie hat sich das Geschäft entwickelt? Welche Rolle spielt ihr Geschlecht in der Männerdomäne Fußball? Über all diese Dinge spricht Constanze Weiss mit den KaffeehausTALK-Hosts Michael Fiala und Georg Sohler.
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