Eine Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) nimmt sich derzeit der Frage an, ob Cannabis auf der Verbotsliste bleiben soll. Auslöser dafür ist der positive Fall von US-Leichtathletin Sha'Carri Richardson, die Sprinterin verpasste daraufhin aufgrund einer 30-tägigen Sperre die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio. Eine Entscheidung pro oder contra Cannabis als Dopingsubstanz soll erst nächstes Jahr fallen, 2022 soll es auf jeden Fall noch auf der Verbotsliste bleiben.
Die Anwendung von Cannabis führt laut dem Doping-Lexikon des Instituts für Biochemie in Köln "eigentlich nicht zu einer Verbesserung sportlicher Höchstleistungen". Allerdings könne aufgrund der beruhigenden Wirkung von Cannabis ein Athlet in gefährlichen Sportarten risikobereiter in den Wettkampf gehen.
sportsbusiness.at hat zu diesem Zweck mit Michael Cepic, Geschäftsführer der NADA Austria, über die aktuelle Thematik gesprochen:
sportsbusiness.at: Eine Entscheidung pro oder kontra Cannabis als Dopingsubstanz soll erst nächstes Jahr fallen, 2022 soll es auf jeden Fall noch auf der Verbotsliste bleiben: In welchen Sportarten könnte Cannabis als klassisches Doping eingesetzt werden?
Michael Cepic: „Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) führt auf der weltweit gültigen Verbotsliste alle natürlichen und synthetischen Cannabinoide, als im Wettkampf verboten an. Einzige Ausnahme hiervon ist Cannabidiol (CBD). Damit eine Substanz oder Methode in dieser Aufzählung erfasst wird, muss sie zwei von drei Kriterien erfüllen: 1. Das Potential, die Leistung zu steigern; 2. das Potential, die Gesundheit zu schädigen und 3. nach Einschätzung der WADA gegen den Sportsgeist verstoßen.
Die psychoaktive Wirkung von Cannabinoiden (z.B. Tetrahydrocannabinol – THC) lässt sich im Sinne einer Leistungssteigerung nur schwer quantifizieren. Cannabinoide könnten jedoch beispielweise in Sportarten, welche risikobehaftet sind, durch die bewusstseinsverändernde Wirkung zu mehr Mut bzw. weniger Angst führen und somit die Leistung indirekt steigern. Nichts desto trotz wird die Koordinationsfähigkeit gehemmt. Dies ist mitunter der Grund, warum die WADA den Aspekt der Leistungssteigerung von THC und auch anderen Substanzen laufend hinterfragt.“
sportsbusiness.at: Wie steht die Nada zu diesem Thema: Wie soll man mit Cannabis als Dopingsubstanz umgehen? Soll es hier eine Aufweichung der Regeln oder gar eine Streichung als verbotene Substanz geben?
Cepic: Aus sportrechtlicher Sicht zählt für uns der Einfluss auf die Leistung der Athlet*innen. Bei ausbleibender Leistungssteigerung von Suchtmitteln im Sport, sehe ich den Diskurs eher ...
Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sportcast und Educast – hochkarätige Gäste inklusive.
Constanze Weiss ist 37 Jahre jung und als Moderatorin bei Sky Sport Austria eines der Gesichter des Pay-TV-Senders in Österreich. Dass sie heutzutage vor der Kamera steht, war für die Tochter von ORF-Sportreporter-Legende Erich Weiss nicht geplant.
Denn die Mutter einer sechsjährigen Tochter verbrachte in ihrer Jugend viel Zeit am Golfplatz und begann ihre berufliche Karriere neben ihres Studiums an der FH Wien für Tourismusmanagement in der Medienbranche – zuerst als Redakteurin beim Medianet Verlag, wo sie über Golf schrieb. Schon während des Studiums war ihr klar, dass sie eigentlich nicht in der Hotelbranche landen wollte. Somit wechselte sie nach Abschluss ihres Studiums in die PR-Branche, und war zunächst zwei Jahre lang Teil der Agentur Mensch & Marke im Presseteam des Nordischen Kombinierers Felix Gottwald.
Aus privaten Gründen übersiedelte sie in weiterer Folge nach Innsbruck, machte sich selbstständig und übernahm die PR für Olympiasieger und Weltmeister der nordischen Kombination, Bernhard Gruber, und Andreas Prommegger, Weltmeister im Snowboard. Auch in dieser Zeit leitete Constanze die Media-Abteilung des Olympischen Komitees der Jugend Winterspiele 2012 in Innsbruck.
2011 folgte dann der nächste Schritt: Die damals 25-Jährige wurde zu einem Casting von ServusTV eingeladen – und somit startete die Karriere als Moderatorin, wo sie vier Jahre lang in Salzburg hauptsächlich Eishockey und andere Red Bull Sportarten wie Crashed Ice, Air Race, Erzberg Rodeo moderierte, oder aber auch im klassischen Frühstücksfernsehen on air war. 2015 kehrte Constanze dann nach Wien zurück, nachdem Sky Sport Austria sie abgeworben hatte. Zunächst, um eine Eishockey-Redaktion aufzubauen, um danach Schritt für Schritt in den Fußball zu wechseln.
Wie reflektiert sie nun heute die Karriere im Sportjournalismus, ausgestattet mit einem bekannten Nachnamen und mit viel Freiheit in der Berufsgestaltung? Was macht gute PR-Arbeit oder Moderation aus? Wie hat sich das Geschäft entwickelt? Welche Rolle spielt ihr Geschlecht in der Männerdomäne Fußball? Über all diese Dinge spricht Constanze Weiss mit den KaffeehausTALK-Hosts Michael Fiala und Georg Sohler.
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