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FC St. Pauli: Zusammenarbeit mit Beratern im Nachwuchsbereich beendet

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Der FC St. Pauli hat beschlossen, dass es im Nachwuchsleistungszentrum künftig keine Zusammenarbeit mehr mit Beratern, Agenturen und kommerziellen Individual-Trainer*innen geben wird.

Der Verein positioniert sich damit gegen die Kapitalisierung des Jugendfußballs und will den partnerschaftlichen Dialog mit Spielern und deren Umfeld stärken.

„Ein anderer Fußball ist möglich“ – diesen Leitsatz bezieht der FC St. Pauli ausdrücklich auch auf sein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Um diesen Anspruch zu stärken, hat der Verein nun eine strategische Entscheidung getroffen: Künftig wird der Verein im NLZ vollständig darauf verzichten, im Verpflichtungs-, Verlängerungs- und Entwicklungsprozess mit Berater*innen oder Agenturen zu sprechen oder zu verhandeln. Diese Regelung gilt für alle minderjährigen Spieler im NLZ.

NLZ-Leiter Benjamin Liedtke betont, damit positioniere sich der FC St. Pauli klar gegen die Kapitalisierung des Jugendfußballs. „Wir setzen auf den partnerschaftlichen Dialog mit den Spielern und deren Familien und persönlichen Umfeld“, erläutert Liedtke. Damit gebe es künftig auch einen einheitlichen Umgang mit allen Spielern und deren Familien, die für die kontinuierliche und vor allem nachhaltige Entwicklung der Nachwuchsspieler zumeist eine entscheidende Bedeutung haben.

„Fokus auf das persönliche Umfeld der Spieler“

Zudem lehnt der FC St. Pauli externes, kommerzielles Individualtraining im NLZ ab und arbeitet mit entsprechenden Anbietern nicht zusammen. Laut Liedtke ist sich der Verein bewusst, dass dieser Schritt möglicherweise zu Unmut bei Agenturen oder externen Trainer*innen führen könnte, allerdings überwiegen die positiven Aspekte bei dieser Entscheidung eindeutig. „Dies ist keine Entscheidung gegen Berater*innen im Fußball generell“, sagt Liedtke, „sondern es geht vielmehr darum, im Jugendfußball den Fokus auf das persönliche Umfeld der Spieler zu legen, nicht auf Agenturen und den Markt“.

Der FC St. Pauli verfolgt im Nachwuchsbereich ein eigenes Konzept mit dem Titel „Rebellution – ein anderer Jugendfußball ist möglich“. Dazu gehört auch ein umfassendes pädagogisches Konzept, um die Spieler ganzheitlich zu fördern. „Wir machen Spieler nachhaltig besser“, sagt Liedtke“, „und erarbeiten mit ihnen die Kompetenzen, um im Leistungssport bestehen zu können“.

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