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Honda bleibt bis 2025 Motorlieferant von Red Bull

(c) Red Bull Content Pool Getty Images

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Honda wird noch länger als geplant mit dem Formel-1-Team Red Bull zusammenarbeiten und seine Motoren von Japan aus an den Rennstall liefern.

Der Hersteller hatte sich nach 2021 offiziell aus der Formel 1 verabschiedet, wollte Red Bull aber bei der Umstrukturierung helfen und 2022 weiter Motoren produzieren, bis die neue Motorenabteilung Red Bull Powertrains übernehmen sollte.

Doch das wird jetzt erst deutlich später der Fall sein, wie Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko verrät: Honda wird noch bis 2025 eingebunden sein und das geistige Eigentum an den Antrieben behalten. „Die Motoren werden bis 2025 fix und fertig in Japan hergestellt, wir greifen sie überhaupt nicht mehr an“, bestätigt Marko gegenüber der österreichischen ‚Autorevue‘.

Für Red Bull hat dies gleich mehrere Vorteile: Die neue Motorenabteilung kann sich auf das neue Motorenreglement ab 2026 konzentrieren, Honda kennt sich mit den eigenen Antrieben bestens aus, und man könnte für 2026 von einem regeltechnischen Kniff Gebrauch machen.

Denn, dass die Rechte bis 2025 bei Honda bleiben, ist laut Marko „wichtig für 2026, weil wir dadurch Newcomer sind.“ Volkswagen, die dann entweder mit Porsche oder Audi in die Formel 1 einsteigen wollen, wollte einige Zugeständnisse für Neulinge haben, wie es auch vor einigen Jahren beim verspäteten Einstieg von Honda war – und davon könnte Red Bull dann ebenfalls profitieren.

Trotz der neuen Entwicklungen laufen die Vorbereitungen für die neue Motorenabteilung auf Hochtouren. Red Bull hat schon Mitarbeiter verpflichtet und wird laut Marko „im Mai/Juni voll in Betrieb“ gehen.

Somit scheint man für die Zukunft nach Honda gerüstet zu sein, die nun doch noch länger auf sich warten lässt als ursprünglich geplant. Womöglich hat auch der WM-Titel mit Max Verstappen dafür gesorgt, dass die Japaner im Hintergrund noch weiter am Formel-1-Projekt arbeiten.

„Im Zuge unserer immer größeren Erfolge ist ein gewisses Umdenken bei den Japanern entstanden“, sagt Marko. „Und auch, dass die natürlich die Batterieerkenntnisse für ihre Elektrifizierungsphase nutzen können. Dann war zuerst geplant, dass sie nur für 2022 unsere Motoren machen. Jetzt ist entschieden, dass das bis 2025 weiterläuft, was für uns natürlich ein Riesenvorteil ist.“

Hondas Projektleiter Masashi Yamamoto wird den Hersteller in diesem Monat verlassen, um sein eigenes Beraterunternehmen zu gründen. Dieses soll Red Bull in der Übergangsphase aber weiter unterstützen und auch als Verbindung zwischen Red Bull und Honda fungieren.

„Wir haben ein neues Unternehmen gegründet“, sagt er. „Wir wollen etwas tun, das die Leute glücklich macht, und wenn wir in der Formel 1 gewinnen, dann werden die Fans damit zufrieden sein. Wir haben einen Vertrag mit der Firma Red Bull Powertrains unterzeichnet. Die Firma hat mich auf Wunsch von Christian Horner und Helmut Marko als Unterstützer engagiert.“

„Da es sich um einen Vertrag zwischen Unternehmen handelt, ist es schwierig, über Details zu sprechen, aber als eines der Mitglieder von Red Bull Powertrains werde ich Arbeiten übernehmen, die ihnen helfen werden“, so der Japaner.

Yamamoto betont, dass sein Hauptaugenmerk darauf liegen wird, als Brücke zwischen Red Bull Powertrains und Honda zu fungieren, um sicherzustellen, dass die Entwicklung der Motoren so reibungslos wie möglich verläuft.

„Wenn sie zum Beispiel die japanische Kultur und die Kultur von Honda verstehen wollen und eine engere und bessere Beziehung zu Honda haben wollen, können wir sie dabei unterstützen. Im Grunde ist es eine Brücke zwischen Red Bull und Japan.“

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