sportsbusiness.at Exklusiv - Von Georg Sander
Für den ORF hat sich die Übertragung quasi von Anfang an ausgezahlt. Bereits am 6. Februar schalteten durchschnittlich 649.000 Fans den zweiten Durchgang des Herrenskispringens von der Normalschanze ein, 616.000 beim Rodeln und satte 721.000 zum zweiten Durchgang des Herren-Riesentorlaufs am 13. Februar– das sollte auch der beste Wert bleiben. Auch in der letzten Olympiawoche wurde zu für Europa ungünstigen Zeiten viel geschaut. Am Mittwoch, dem 16. Februar erreichte der Herrenslalom durchschnittlich 467.000 Menschen – und das um 6 Uhr 45. „Die Olympischen Winterspiele waren nicht nur für die österreichischen Athletinnen und Athleten mit 17 Medaillen ein durchschlagender Erfolg“, freut sich ORF Enterprise-CEO Oliver Böhm und sieht gegenüber sportsbusiness.at beinahe Rekorde: „Mit mehr als 5,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern boten sie auch Werbetreibenden im ORF rekordverdächtige Zahlen.“ Unter den Top10 (siehe unten) befinden sich mit Biathlon der Damen und dem Riesenslalom zwei Frauen-Events.
Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sportcast und Educast – hochkarätige Gäste inklusive.
Constanze Weiss ist 37 Jahre jung und als Moderatorin bei Sky Sport Austria eines der Gesichter des Pay-TV-Senders in Österreich. Dass sie heutzutage vor der Kamera steht, war für die Tochter von ORF-Sportreporter-Legende Erich Weiss nicht geplant.
Denn die Mutter einer sechsjährigen Tochter verbrachte in ihrer Jugend viel Zeit am Golfplatz und begann ihre berufliche Karriere neben ihres Studiums an der FH Wien für Tourismusmanagement in der Medienbranche – zuerst als Redakteurin beim Medianet Verlag, wo sie über Golf schrieb. Schon während des Studiums war ihr klar, dass sie eigentlich nicht in der Hotelbranche landen wollte. Somit wechselte sie nach Abschluss ihres Studiums in die PR-Branche, und war zunächst zwei Jahre lang Teil der Agentur Mensch & Marke im Presseteam des Nordischen Kombinierers Felix Gottwald.
Aus privaten Gründen übersiedelte sie in weiterer Folge nach Innsbruck, machte sich selbstständig und übernahm die PR für Olympiasieger und Weltmeister der nordischen Kombination, Bernhard Gruber, und Andreas Prommegger, Weltmeister im Snowboard. Auch in dieser Zeit leitete Constanze die Media-Abteilung des Olympischen Komitees der Jugend Winterspiele 2012 in Innsbruck.
2011 folgte dann der nächste Schritt: Die damals 25-Jährige wurde zu einem Casting von ServusTV eingeladen – und somit startete die Karriere als Moderatorin, wo sie vier Jahre lang in Salzburg hauptsächlich Eishockey und andere Red Bull Sportarten wie Crashed Ice, Air Race, Erzberg Rodeo moderierte, oder aber auch im klassischen Frühstücksfernsehen on air war. 2015 kehrte Constanze dann nach Wien zurück, nachdem Sky Sport Austria sie abgeworben hatte. Zunächst, um eine Eishockey-Redaktion aufzubauen, um danach Schritt für Schritt in den Fußball zu wechseln.
Wie reflektiert sie nun heute die Karriere im Sportjournalismus, ausgestattet mit einem bekannten Nachnamen und mit viel Freiheit in der Berufsgestaltung? Was macht gute PR-Arbeit oder Moderation aus? Wie hat sich das Geschäft entwickelt? Welche Rolle spielt ihr Geschlecht in der Männerdomäne Fußball? Über all diese Dinge spricht Constanze Weiss mit den KaffeehausTALK-Hosts Michael Fiala und Georg Sohler.
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