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Sports Direct in Österreich auf Schrumpfkurs

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(c) Edward Hands // CC-BY-SA-4.0

Der britische Sportdiskonter Sports Direct schrumpft in Österreich nach wie vor. Im Geschäftsjahr 2019/2020, das Ende April 2020 im ersten Lockdown endete, reduzierte sich der Umsatz deutlich von 97 auf 68,5 Millionen Euro.

Ebenso ging bei Sports Direct die Zahl der Beschäftigten von 877 auf 654 Personen zurück. Nach Steuern erzielte das Unternehmen zwar einen Gewinn, allerdings schrumpfte auch dieser von 1,2 Millionen auf rund 240.000 Euro kräftig zusammen.

Sports Direct hat im abgelaufenen Geschäftsjahr auch bei der Filialzahl einen Gang zurückgeschalten und musste vier Standorte geschlossen. Der Händler verfügt nun in Österreich nur noch über 22 Filialen von den einst 50. Mehrere Mitbewerber, darunter Intersport oder XXL Sports, haben sich ehemalige Sport-Direct-Standorte geschnappt. Sports Direct ist in Österreich über den Kauf der Sporthandelsketten Sport Eybl und Experts in den Markt eingetreten.

Trotz der seit Jahren andauernden schlechten Entwicklung hält der britische Sporthändler an seiner Österreich-Tochter fest und schießt laufend Geld zu. So haben die Briten etwa einen unbefristeten Bond im Gesamtnennbetrag von 30 Millionen Euro gezeichnet. Außerdem wurde eine unbedingte Garantie zur Deckung des verbleibenden negativen Eigenkapitals in Höhe von maximal 45 Millionen Euro abgegeben sowie ein Rangrücktritt hinter alle anderen gegenwärtigen und zukünftigen Gläubiger in Bezug auf die offenen Verbindlichkeiten aus der Konzernkreditlinie in Höhe von rund 40 Millionen Euro erklärt.

„Zudem wird bestätigt, dass derzeit beabsichtigt ist, die Unterstützung der sportsdirect.com Austria GmbH auch über den 30. April 2022 hinaus aufrecht zu erhalten“, heißt es im Geschäftsbericht. Darüber hinaus hat die Sport Eybl Holding GmbH im August 2020 eine Forderung von fast 35 Millionen Euro in die sportsdirect.com Austria GmbH eingebracht, „diese Einlage führt zu einer Verbesserung des Eigenkapitals nach dem Bilanzstichtag“, so die Firma.

Die weitere Geschäftsentwicklung sei aufgrund der Corona-Pandemie schwer abzuschätzen, schreibt das Unternehmen. Nach dem ersten Lockdown habe sich der Umsatz aber „sehr positiv“ entwickelt und sei im ersten Quartal 2020/21, bereinigt um Schließungen, um elf Prozent über dem Budget gelegen. Durch Kurzarbeit sowie Miet- und sonstige Betriebskostenreduktionen hätten die Fixkosten stark reduziert werden können und damit sei die Auswirkung auf den operativen Betrieb eingedämmt worden.

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